Mittwoch, 17. September 2008

Die Geschichte beginnt











lle waren gekommen, waren versammelt in dem größten und schönsten Raum des kleinen Schlosses auf der Elbeninsel. Apíre Barad, die erste Herrscherin über das Reich der Elben und Elfen hatte sie alle gerufen, die Gesandten und Könige der anderen drei verbündeten Reiche waren gekommen. Schalosch Goldauge, Herrscher und König der Zwerge hatte die Reise aus den Bergen in Begleitung eines seiner besten Kämpfer auf sich genommen. Die Gesandte aus dem Feenreich, Amory Weidenschatz, hatte mit ihrem Gefolge in der Runde Platz genommen und Tobbin, der Bürgermeister aus dem Land der Teddybären, hatte drei gute Freunde mit gebracht. Es würden die köstlichsten und merkwürdigsten Speisen aufgetragen und leise sprachen alle miteinander. Die Reise in das Elbenreich war beschwerlich gewesen und so war jeder dankbar für einen Stärkungstrunk, der gereicht wurde. Sofort waren schmerzende Füße oder tränende Augen, verschwunden. Die Elben verstanden sich vorzüglich auf das Heilwesen.

Apire Barad erhob sich von ihren Elfenbeinstuhl, hob die Hände und nach und nach verstummte die Gesellschaft: „Unsere gesamte Elben-, Feen- und Zwergenwelt, sowie das Reich der Teddybären ist bedroht. Die Elben haben noch Kontakt zur einigen, wenigen Menschen und wir müssten erfahren, dass immer weniger Menschen an uns glauben, immer weniger Geschichten über uns werden erzählt. Wenn es aber so ist, dass keine Geschichten mehr erzählt werden, dann müssen wir in das Reich der Vergessenheit ziehen und dort bleiben. Ihr alle wisst, dass dort der Drache Chalser herrscht! Es wäre wirklich kein Vergnügen, dort zu leben! Wir sollten einen Gesandten wählen, der Kontakt zur Menschenwelt aufnimmt und versucht, die Menschen für uns zu gewinnen. Es sollen wieder Geschichten und Märchen über uns erzählt werden!“

Nun erhob sich Schalosch Goldauge, schaute in die Runde und sprach: “Wir Zwerge verstehen und vorzüglich auf das Kämpfen und auf Gold und Edelsteine. Diplomatie ist nun wahrlich nicht unsere Stärke! Ich schlage vor, dass Tobbin der Bär mit einer Delegation
ins Reich der Menschen reisen soll. Ich denke, dass die Menschen am ehesten einen Teddybären vertrauen würden!“ Schalosch schlug sich auf die goldgepanzerte Brust und setzte sich geräuschvoll.

Ein Schwall kleiner silbernen Sterne umgab Amory Weidenschatz als sie sich von ihrem Stuhl erhob. Mit glockenklarer Stimme sprach nun sie: “Scharlosch hat Recht. Wir sollten den Bären schicken. Er soll sich ein Gefolge suchen und wir werden ihn alle nach Kräften unterstützen. Auch im Reich der Feen ist es schon sehr eng geworden und einige unserer älteren Feen sind nicht mehr imstande Wünsche zu erfüllen. Von uns erzählen die Menschen schon fast gar nicht mehr! Ich würde Tobbin gern begleiten, vielleicht kann ich ihm nützlich sein!“

„Tobbin, wirst du dieses Unternehmen anführen? Auch ich würde dich gern begleiten und dir mit meiner Heil- und Zauberkunst zu Seite stehen!“ Apirie sah Tobbin bittend an.

„Bei uns Teddybären hat sich die Situation in den letzten Jahren sehr verschlechtert. Auch unser Land wird kleiner und kleiner, denn die Kinder spielen lieber mit Plasikfiguren und Computerspielen als mit Teddybären. Wir werden uns einiges einfallen lassen müssen, um wieder in die Herzen und Geschichten der Menschen Einzug halten zu können. Ich bin bereit! Scharlosch, ich hoffe, dass auch du mich begleiten wirst. Wir werden uns morgen früh auf dem Schlossplatz treffen und unsere Reise antreten. Es gibt keine Zeit mehr zu verlieren. Bitte trefft euere Vorbereitungen!“

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